Blindenhilfswerk für das Land Brandenburg e.V.

Hier eine kurze Vorstellung der Blindenwerkstatt Brandenburg Potsdam

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Blindenhilfswerk für das Land Brandenburg e.V. Potsdam

Herzlich Willkommen auf der Herstellerseite des Blindenhilfswerkes des Landes Brandenburg e.V.

Seit 1953 arbeiten in der Potsdamer Rudolf-Breitscheid-Strasse 49 blinde Menschen.Die Einrichtung bemüht sich, blinden Menschen des Landes Brandenburg durch nützliche Arbeit das Gefühl zu vermitteln, gebraucht zu werden.

Damals als Einkaufs- und Liefergenossenschaft gegründet und dann 1976 in eine Produktiongemeinschaft der Blinden mit dem hoffnungsvollen Namen “Frohe Zukunft" umgewandelt. Heute arbeitet sie als gemeinnützige Vereinigung der Blinden und blinden Handwerker des Landes Brandenburg.

Wir über uns:

Heute sind im Blindenhilfswerk des Landes Brandenburg e.V. 53 Mitarbeiter tätig und davon 30 blinde Handwerker.

Das Blindenhilfswerk für das Land Brandenburg e.V. hat in Cottbus eine Niederlassung. Ein weiterer Betriebsteil befindet sich in Leegebruch bei Oranienburg.

Hier wird ein Teil der für die Produktion benötigten Bürstenhölzer selbst hergestellt.

Die blinden Bürstenmacher und Mattenflechter haben ihren Arbeitsplatz in ihrer häuslichen Umgebung im ganzen Land Brandenburg verstreut und werden durch ein aufwändiges Transportsystem versorgt.

Die gesamte Produktion basiert auf Handarbeit, die an speziell dafür eingerichteten Arbeitsplätzen durchgeführt wird. Es wird praktisch alles hergestellt, was es in Sachen Besen, Bürsten, Pinsel und Fußmatten gibt.

Zu unserem Produktangebot gehören Webwaren wie Frottierware, Geschirrtücher, Scheuertücher, Staub- und Spültücher. Diese Produkte beziehen wir aus der Blindenweberei der Vorwerker Diakonie in Lübeck.

Dort sind 35 blinde und sehbehinderte Menschen beschäftigt.

Die Angebotspalette reicht von:

  • Besen aller Art und Länge.
  • Handfeger, Schrubber und Weichenbesen.
  • Sonderanfertigungen von technischen Bürsten.
  • Webwaren
  • Korb- und Mattenflechtsware
  • u.v.m.

Jeder Aufträge wird mit großem handwerklichen Können und in hoher Qualität ausgeführt um damit auch in Zukunft Arbeit Licht für Blinde ist.

Quelle:blindenhilfswerk-potsdam.de

Aus DDR-Zeit, wo die Blindenwerkstätten in rund ein Dutzend Produktionsgenossenschaften (PGH) aufgeteilt waren, überstand nur eine Einrichtung die Wende – das Blindenhilfswerk Brandenburg mit Sitz in Potsdam, einem Betriebsteil in Cottbus und der Hölzerwerkstatt in Legebruch.
Von einst über 200 Blinden und Sehschwachen finden heute noch 49 eine Arbeit als Bürstenmacher. Jede Woche bekommt Heinz Bremer Besuch vom Fahrer des Blindenhilfswerk Brandenburg. Bei ihm gibt er seine fertigen Stücke ab und erhält neues Material. Durchschnittlich acht Stunden pro Tag arbeitet er in seiner Kellerwerkstatt in Geltow und schafft 2000 bis 3000 Loch, das Abrechnungsmaß für die verschieden großen Besen, Bürsten und Schrubber. Durch die 400 Löcher eines sehr großen Besens oder die 60 Löcher eines Schrubbers zieht der Bürstenmacher die mittels einer kleinen Maschine portionierten Büschel von Haaren oder Borsten.
Heinz Bremer ist bereits seit 1969 in der Potsdamer Blindenwerkstatt. Bis zur dritten Klasse ging er auf eine normale Schule. Dann ließ seine Sehkraft so stark nach, dass er auf eine Blindenschule wechseln musste. Trotzdem lernte er den Beruf des Zerspaners und arbeitete einige Zeit in seinem Beruf. Doch schließlich erblindete er ganz. „1969 habe ich dann umgesattelt auf Bürstenmacher“, sagt er. „Und er ist der Beste“, ergänzt Bodo Gurschke, ehemaliger Vorsitzender des Potsdamer Hilfswerks. Deshalb hat Heinz Bremer auch eine Schneidemaschine in seiner Werkstatt, mit der Borsten auf die entsprechende Länge gebracht werden.

Neues Marketing
Unter den neuen Bedingungen galt es vor allem, das Marketing neu aufzubauen, denn die alten Abnehmer, waren plötzlich nicht mehr da. „Die Förderung durch das damalige Hildebrandt-Ministerium hat uns über die ersten drei Jahre hinweggeholfen.“ Nach der Vereinsgründung schaute sich Bodo Gurschke auch in den alten Bundesländern um und sammelte dort Erfahrungen. „Heute geht der Verkauf zu 95 Prozent über das Telefon-Marketing. Außerdem konnten wir einige Rahmenverträge zum Beispiel mit der Bundeswehr, Mercedes in Ludwigsfelde, LTU oder Vattenfall abschließen. Anstatt dass Unternehmen einfach nur Geld spenden, erhalten sie bei uns auch noch qualitativ sehr hochwertige in Handarbeit gefertigte Produkte. Im vergangenen Jahr haben wir 20 000 Pakete verschickt und machten 2,7 Millionen Euro Umsatz.“
Besonders gut gingen in den vergangenen Jahren die Computer- und Tastaturbürsten, die sie seit 2001 herstellen. „30 000 Stück haben wir verkauft – ein voller Erfolg“, freut sich Bodo Gurschke.

Quelle:07-2004 https://www.lr-online.de/nachrichten/wirtschaft/die-brandenburger-buerstenmacher-35102282.html

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